Diabetes, die neue Herausforderung
Jeder, der die Diagnose einer chronischen, nicht heilbaren Krankheit erhält, fühlt zunächst einen psychologischen Tiefschlag. Wenn dieser überwunden ist, gilt es sich, so viele Informationen wie möglich zu besorgen. Was ist nicht alles zu lernen, um dieses Problem wirklich zu verstehen? Das wichtigste ist es, sich mit der Krankheit vertraut zu machen, und sie in das eigene Leben einzubauen.
Diabetes hat kein einheitliches Krankheitsbild, sondern tritt in vielen verschiedenen Formen auf. Manche haben schwere Stoffwechselschwankungen, die zu starken Beschwerden führen. Andere haben nur eine leichte Form von Diabetes und können allein durch eine einfache Diät, die Krankheit ziemlich weit zurücktreten lassen.
Diabetes nicht verschleppen
Egal welchen Krankheitstyp du hast und wie sehr du dich aktuell vom Diabetes eingeschränkt fühlst. In beiden Varianten können in der Zukunft Komplikationen auftreten. So gilt es als sicher, dass „verschleppter“ Diabetes zu Erkrankungen der Adern, zu Herzkrankheiten, Kreislaufkrankheiten und zu Schäden an den Nieren oder den Augen führen kann. Dazu kommen Nervenschädigungen an den Händen oder Füßen. In der schlimmsten Form führt Diabetes zu Blindheit, tauben Füßen, Herzstillstand oder totalem Nierenversagen.
Diese furchtbaren Erkrankungen können auftreten — sie können aber auch verhindert werden, wenn man sich rechtzeitig und ausreichend mit der Krankheit auseinandersetzt. Das erste wichtige Ziel dabei ist, dass man seine Stoffwechseleinstellung regelmäßig kontrolliert und darauf achtet, dass die Einstellung des Blutzuckerwertes möglichst ohne große Schwankungen eingehalten wird.
Optimale Behandlung heißt Spätfolgen verhindern
Warum das so ist, ist bis heute noch nicht ausreichend genug erforscht. Trotzdem sollte jeder Diabetiker sich selbst dafür verantwortlich fühlen und darauf achten, dass er seine ganz persönliche Behandlung durch qualifizierte Ärzte erhält.
Die Behandlung darf nicht nur „ausreichend“ oder „praktisch“ sein. Nein, sie muss optimal sein!
Optimal heißt, dass sie Spätfolgen verhindert.
Diese optimale Therapie kann jedoch nur funktionieren, wenn die Kranken selbst die Verantwortung für ihre Behandlung übernehmen.
Ärzte können helfen, nicht heilen
Ärzte können diese Behandlung eigentlich nur beratend unterstützen. Klar, sie können die passende Therapie bestimmen, und die Therapieergebnisse kontrollieren. Sie können Medikamente oder Spritzen verschreiben. Aber alle technischen und praktischen Hilfen der Ärzte können nur dann wirklich helfen, wenn der Betroffene seine Krankheit auch wirklich ernst nimmt und aktiv an der Umsetzung beteiligt. Ist.
Ärzte können keinen Diabetes heilen. Sie können helfen.
Ob Diabetes zu einem ernsthaften körperlichen Problem wird. Hängt zum größten Teil davon ab, ob die Kranken selbst bereit sind, sich und ihr Leben zu verändern. Diabetes ist eine Herausforderung für alle Beteiligten. Aber sie ist zu bewältigen.